Premiere im Port of Antwerp-Bruges: Ush und Poppy bringen erste ferngesteuerte Mietwagen auf den Markt
Einen Mietwagen bestellen, der ohne Fahrer zu Ihnen kommt? Dank Ush und Poppy Mobility, Tochtergesellschaften von D'Ieteren Automotive, ist dies im Hafen von Antwerpen nun erstmals Realität. In Zusammenarbeit mit Port of Antwerp-Bruges führen sie eine bahnbrechende Mobilitätslösung ein: ferngesteuerte Mietwagen, die durch das Hafengebiet navigieren. Diese Einführung unterstreicht die Vorreiterrolle des Hafens in Sachen Mobilität und Technologie.
Ankerpunkte
⚓ Ush und Poppy Mobility führen für ihren Kunden Boluda die ersten ferngesteuerten Mietwagen in Port of Antwerp-Bruges ein.
⚓ Der Dienst wird durch die fortschrittliche Technologie von Vay unterstützt.
⚓ Der Hafen ist aufgrund seiner logistischen Komplexität und seines innovativen Charakters die ideale Testumgebung.
⚓ Auf eine Testphase mit zwei Fahrzeugen folgt eine schrittweise Einführung.
Carsharing neu gedacht mit Ush, Poppy Mobility und Vay
Ush, ein belgischer Pionier für autonome Fahrzeuglösungen, und Poppy Mobility, der führende belgische Akteur im Bereich Carsharing und Autovermietung, haben Port of Antwerp-Bruges als Testgelände für ihren innovativen Carsharing-Dienst gewählt.
Für den ersten kommerziellen Einsatz werden zwei Telefahrzeuge bei Boluda, einem großen Seeverkehrsdienstleister im Hafen von Antwerpen, in Betrieb genommen. Mitarbeiter von Boluda, die oft in abgelegenen Teilen des Hafens arbeiten, können über die App einen Poppy-Mietwagen anfordern, der ohne Fahrer zu ihnen fährt. Anschließend können sie sich selbst ans Steuer setzen und zu ihrem Ziel fahren. Nach der Nutzung übernimmt der Telefahrer wieder die Kontrolle und navigiert das Fahrzeug zum nächsten Kunden.
Port of Antwerp-Bruges als ideale Testumgebung
Als dynamisches und komplexes Logistikumfeld ist Port of Antwerp-Bruges der ideale Partner für dieses Projekt. Die Einführung von Telefahrzeugen kann die Erreichbarkeit für Arbeitnehmer verbessern und den Betrieben flexiblere und nachhaltigere Transportmöglichkeiten bieten.
Außerdem hat sich Port of Antwerp-Bruges in der Vergangenheit als Katalysator für innovative Technologien wie autonome Drohnen und Schiffe erwiesen. Mit diesem Projekt baut der Hafen seine Rolle als Innovationszentrum aus und arbeitet eng mit den flämischen und der föderalen Behörden zusammen, die den technologischen Fortschritt durch die Schaffung von Sonderzonen (sogenannte „regelluwe zones“) fördern wollen.
Schrittweise Umsetzung mit Schwerpunkt auf Sicherheit
Um die Technologie sicher und verantwortungsbewusst in Belgien einzuführen, arbeiten Ush und Poppy Mobility Schritt für Schritt. Nach der Testphase mit Boluda werden in den kommenden Monaten weitere Betriebe des Hafens eingeladen, ihren Mitarbeitern diesen Dienst anzubieten.
Max Levandowski, CEO von Ush, sagt: „Um diese Technologie in Belgien einzuführen, haben wir uns zu einem schrittweisen Vorgehen in enger Abstimmung mit den Regulierungsbehörden verpflichtet. Wir beginnen bewusst in einem begrenzten Umfang mit zwei Fahrzeugen, die wichtige Standorte im Hafen anfahren. Wir freuen uns, dass wir diesen ersten Schritt tun können. Ab 2026 wollen wir in Antwerpen eine vollständige Markteinführung erreichen. Zu diesem Zweck arbeiten wir gemeinsam mit den zuständigen Stellen an einem Rechtsrahmen für Telefahrzeuge.“
Johan Klaps, Beauftragter für Wirtschaft und Hafen: „Mit 5 % des belgischen BIP und 160.000 direkten und indirekten Arbeitsplätzen muss Port of Antwerp-Bruges ständig innovativ sein, um weiterhin Effizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Die Einführung von Telefahrzeugen kann den Hafenbetrieben in Zukunft Möglichkeiten in Bezug auf Flexibilität, Zugänglichkeit und Effizienz bieten.“
Jacques Vandermeiren, CEO Port of Antwerp-Bruges : „Mit der Einführung von Telefahrzeugen bestätigt der Hafen seine Rolle als Innovator. Der Hafen diente bereits als Startrampe für die autonome Schifffahrt und autonome Drohnen, die nun beide rasch wachsen. Diese Technologie für Telefahrzeuge folgt demselben Weg und stärkt die Position des Hafens als Innovationszentrum, in dem Technologien getestet, validiert und für kommerzielle Anwendungen beschleunigt werden. Mit dem Bestreben der föderalen und der flämischen Behörden, Sonderzonen zu entwickeln, in denen neue Technologien ihre Zuverlässigkeit und ihr Potenzial unter Beweis stellen können, kann der Hafen diese Position weiter stärken.“