Port of Antwerp vergibt Breakbulk-Konzession
Breakbulk- und Projektladungs-Segmente bekamen neues Leben eingehaucht
30 Juni 2021 - Ende letzten Jahres startete Port of Antwerp eine Ausschreibung für ein 15 ha großes Hafengelände am Churchilldok South, mit der ausdrücklichen Vorgabe, dass auf dem Gelände „Breakbulk“-Aktivitäten stattfinden sollen. In der Zwischenzeit ist die Ausschreibung abgeschlossen und die Vertragsverhandlungen sind beendet. PSA Breakbulk NV wird der neue Konzessionär sein. Im Rahmen des neuen Projektladungs-Ökosystems, das PSA Breakbulk NV auf dem Gelände entwickeln wird, ist das Unternehmen einen Zusammenschluss mit dem österreichischen Unternehmen Felbermayr Holding GmbH eingegangen, das auf Schwerlastaktivitäten spezialisiert ist und 50% der Anteile von PSA Breakbulk NV erworben hat.
Das Gebiet um das Churchill-Dock hat sich historisch zu einem der wichtigsten Orte für Breakbulk-Terminals im Hafen entwickelt, was durch die Wahl dieses Konzessionärs nochmals bestätigt wird. Port of Antwerp möchte neuen Projekten im Breakbulk- und Projektladungssegment so viel Atemluft wie möglich geben und glaubt an ihre Entwicklung. Das ist auch der Grund, warum die organisierte Ausschreibung explizit das Vorhandensein von Breakbulk-Aktivitäten forderte.
Port of Antwerp freut sich über dieses neue Projekt und damit über die Stärkung seiner Position als Breakbulk-Hafen in Europa. Das Breakbulk-Segment verzeichnete in Q1 dieses Jahres das beste Quartal seit dem zweiten Quartal 2019. Der Umschlag von Eisen und Stahl, der wichtigsten Warengruppe in diesem Segment, erhöhte sich um 18,2 %, was auf einen Angebotsschub bei Stahl zurückzuführen ist, der auch durch die neuen Importquoten erklärt werden kann, die am 1. April in Kraft traten.
Jacques Vandermeiren, CEO Port of Antwerp: „Das gemeinsame Projekt dieser beiden Unternehmen (PSA Breakbulk NV und Felbermayr Holding GmbH) wurde durch konkrete Verpflichtungen untermauert, die voll und ganz mit dem erklärten Konzessionsziel übereinstimmen. Breakbulk generiert eine hohe Wertschöpfung im Portfolio unseres Hafens, daher ist es wichtig, dass wir das Bewusstsein für diese Güter weiter schärfen.“
Hafenschöffin Annick De Ridder: „Antwerpen ist seit vielen Jahrhunderten der Breakbulk-Hafen schlechthin in Europa. Dadurch verfügen wir über die nötige Qualität, Erfahrung und Flexibilität, um auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittene Lösungen anzubieten. Die Wachstumszahlen im letzten Quartal sind der beste Beweis dafür. Die Vergabe dieser Konzession an einen Breakbulk-Anbieter bestätigt, dass dieses Segment für unseren Hafen weiterhin absolute Priorität hat und wir unseren Breakbulk-Markt auch weiterhin unterstützen werden.“
Dennis Verbeeck, General Manager PSA Breakbulk NV: "Neben dem Fokus auf Stahl werden wir gemeinsam mit Felbermayr (jetzt Anteilseigner von PSA Breakbulk NV) ein Projektladungs-Ökosystem mit einem Logistik-Hub und One-Stop-Shop für große Projektladungen erarbeiten. Der geplante Kran mit einer Hubkapazität von 750 Tonnen wird zur Realisierung des Projekts beitragen."
Über PSA International
PSA International (PSA) ist eine führende Hafengruppe und ein vertrauenswürdiger Partner für Cargo-Akteure. Neben den Hauptniederlassungen in Singapur und Antwerpen umfasst das globale Netzwerk von PSA mehr als 50 Standorte in 26 Ländern der Welt.
Das Portfolio der Gruppe umfasst mehr als 60 Tiefsee-, Bahn- und Binnenterminals sowie verbundene Betriebe in den Bereichen Distriparks, Lagerhäuser und maritime Dienstleistungen. Basierend auf dem fundierten Fachwissen und der Erfahrung eines facettenreichen globalen Teams arbeitet PSA aktiv mit seinen Kunden und Partnern zusammen, um erstklassige Hafendienstleistungen zu liefern, innovative Frachtlösungen zu entwickeln und gemeinsam ein Internet der Logistik zu schaffen. www.globalpsa.com
Über die Felbermayr Holding GmbH („Felbermayr“)
Felbermayr gehört zu den führenden europäischen Spezialisten für Schwertransporte und Kräne und hat seinen Hauptsitz in Wels, Österreich. Insgesamt hat die Gruppe 54 Niederlassungen in 16 Ländern in Europa. Dazu gehören auch Tochterunternehmen und assoziierte Unternehmen. Im Allgemeinen ist der Konzern in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Transport und Hebetechnik, Bau und Konstruktion und Maritime Logistikdienstleistungen. Das Tochterunternehmen Haeger & Schmidt Logistics (H&S), welches ausschließlich von Felbermayr kontrolliert wird, bietet ein umfassendes Logistikportfolio