Infrabel und Port of Antwerp-Bruges entwickeln Anwendungen zur Optimierung des Güterverkehrs

Kommunikation und Transparenz sind Schlüsselbegriffe in jeder Organisation, jeder Zusammenarbeit und jedem Prozess. Im Schienengüterverkehr ist das nicht anders. Um den logistischen Prozess des Schienenverkehrs im Hafen zu verbessern, haben Port of Antwerp-Bruges und der Infrastrukturbetreiber drei Anwendungen entwickelt, um die Logistikkette noch effizienter zu gestalten. Diese neuen Anwendungen sind Teil der gemeinsamen Schienenverkehrsvision von Port of Antwerp-Bruges, Railport und Infrabel, mehr Fracht zu transportieren.

Jede Sekunde zählt

Jeder, der schon einmal ein Paket bestellt und nach Hause geliefert bekommen hat, weiß, wie wichtig und nützlich es ist, zu wissen, wo sich das Paket befindet und wann es zugestellt wird, damit jemand zu Hause ist, um die Tür zu öffnen. Das Gleiche gilt für den Schienengüterverkehr. Um ihren Kunden vollständige Transparenz zu bieten, haben Port of Antwerp-Bruges und der Infrastrukturbetreiber Infrabel drei Anwendungen entwickelt und implementiert, mit denen die Logistikkette im Hafengebiet und auf dem belgischen Schienennetz reibungsloser ablaufen soll.

RTP Manager (Rail Trans Port)

Diese gemeinsam von Spezialisten von Port of Antwerp-Bruges und Infrabel entwickelte Anwendung zielt darauf ab, einen besseren Überblick darüber zu geben, wo sich ein Zug oder ein Eisenbahnwagon (Ladung) zu jedem Zeitpunkt des Logistikprozesses befindet, und die Kunden können sehen, ob sich ihr Transport verzögert oder nicht. Die Nutzer dieser Anwendung können diese Informationen einfach über übersichtliche Listen abrufen. Die erste Version wird derzeit von den beiden Betrieben genutzt und abschließend getestet und soll ab Sommer 2025 schrittweise für alle Akteure der Logistikkette des Bahntransports (Schienenverkehrsunternehmen, Terminals, Verlader, Frachtzahler, Brücken- und Schleusenbetreiber sowie Hafenkapitänsdienste) bereitgestellt werden. Selbstverständlich werden mehrere konkurrierende Betriebe diese Anwendung nutzen. Sensible Informationen über den Betrieb sollten daher nicht für jedermann zugänglich sein. Um die Geschäftsinteressen aller Beteiligten zu wahren, sind die Zugriffsrechte auf die Anwendung daher streng auf den eigenen Schienenverkehr beschränkt. Zunächst wird Infrabel das Tool nutzen, um die Aktivitäten der einzelnen Glieder der Transportkette besser zu koordinieren, schneller auf mögliche Anomalien zu reagieren und die Nutzung von Gleisbündeln zu überwachen und zu verwalten. Dadurch wird das Verfahren effizienter und es gibt weniger Wartezeiten. Im Laufe der Zeit soll der RTP-Manager um zusätzliche Funktionen und Daten erweitert werden, wie z. B. die internationale Verfolgung des Güterverkehrs, die Verwendung von GPS-Daten (jetzt erfolgt die Standortbestimmung auf der Grundlage von Informationen aus der Schienenverkehrsinfrastruktur), Terminalslots und so weiter.

Abrollberg Viewer

Während der Aktionsradius von RTP Manager ganz Belgien umfasst, konzentriert sich der Abrollberg Viewer auf die spezifischen Aktivitäten rund um den Abrollberg im Rangierbahnhof Antwerpen-Nord. Mit dieser Online-Anwendung können die Nutzer schnell sehen, wo sich bestimmte Züge oder Eisenbahnwagons im Rangierprozess befinden. Züge mit Eisenbahnwagons kommen in den Gleisbündeln am Abrollberg an. Auf der Anhöhe werden die Eisenbahnwagons eines Zuges dann auf mehrere Abfahrtsgleise zu verschiedenen (End-)Zielen aufgeteilt. Dank dieses Tools können die beteiligten Schienenverkehrsunternehmen auf einen Blick sehen, wann ihre Eisenbahnwagons rangiert werden und wann sie zur Abfahrt bereit sind. Diese neue Webanwendung wurde vom Hafen und dem Infrastrukturbetreiber entwickelt, um den Informationsaustausch zwischen den Schienenverkehrsunternehmen einfach, schnell und offen zu gestalten und so eine noch effizientere Arbeit zu ermöglichen.

FreightChat

Eine direkte, transparente Kommunikation ist für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Nirgendwo ist dies mehr der Fall als im Hafen. Häfen sind überall besondere Biotope mit oft eigenen Regeln und besonderen Bedürfnissen. Es gibt viele Akteure und ihre Kommunikation sollte nicht zu einer Kakophonie werden. Aus diesem Grund stellen Port of Antwerp-Bruges und Infrabel FreightChat vor, ein Kommunikationsinstrument, das alle bisherigen Kommunikationskanäle (E-Mail, Telefon, Whatsapp, SMS ...) ersetzt und eine einheitliche Sprache schafft. Über diese Anwendung können Infrabel, der Hafen, die Schienenverkehrsunternehmen und die Endkunden direkt und in Echtzeit miteinander kommunizieren. Dabei geht es um die Kommunikation in Bezug auf Zwischenfälle, Kaianlagen und alle Dinge, die sich auf den Güterverkehr im Hafen auswirken können. Wichtig ist, dass dank FreightChat jederzeit eine Historie früherer Gespräche eingesehen werden kann. Dies ist nützlich bei Schichtwechseln, so dass alle immer über die Entwicklung einer bestimmten Frage, Meldung oder Datei informiert sind. Diese Anwendung wird vom Infrastrukturbetreiber verwaltet und kann in Zukunft erweitert werden.

Let’s Modal Shift Together

RTP Manager, der Abrollberg Viewer und FreightChat sind drei Anwendungen, die eine konkrete Umsetzung der Schienenverkehrsvision von Port of Antwerp-Bruges, Infrabel und Railport darstellen. Ein Kooperationsabkommen mit dem Ziel, den Anteil des Schienengüterverkehrs bis 2030 zu verdoppeln. Der Schienengüterverkehr hat im Jahr 2024 leicht zugenommen. Über 55,2 Millionen Tonnen Güter wurden auf der Schiene befördert, 3,2 % mehr als 2023. Der Modal Shift ist notwendig, weil mehr Güterverkehr auf der Schiene gut für das Klima, die Wirtschaft und die Mobilität ist.

https://press.infrabel.be/sustainable-rail-vision-for-port-of-antwerp

 

 

 

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Über Port of Antwerp-Bruges

Mit einem Gesamtumschlag von 278 Millionen Tonnen pro Jahr ist Port of Antwerp-Bruges eine wichtige Drehscheibe für den weltweiten Handel und die Industrie. Der Hafen ist ein wichtiges Bindeglied für den Umschlag von Containern, den Stückgutverkehr und den Umschlag von Fahrzeugen. Port of Antwerp-Bruges ist Sitz von 1.400 Unternehmen und beheimatet den größten integrierten Chemie-Cluster Europas. Der Hafen sorgt direkt und indirekt für insgesamt 164.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von 21 Milliarden Euro.

Port of Antwerp-Bruges hat ein klares Ziel: Er soll der erste Hafen der Welt werden, der Wirtschaft, Menschen und Klima in Einklang bringt. Der Hafen möchte nicht nur seinen Wachstumskurs fortsetzen, sondern auch seine einzigartige Position als logistische, maritime und industrielle Plattform nutzen, um den Übergang zu einer kreislauforientierten und kohlenstoffarmen Wirtschaft anzuführen. Gemeinsam mit der Hafengemeinschaft, den Kunden und anderen Partnern sucht Port of Antwerp-Bruges aktiv nach innovativen Lösungen für eine nachhaltige Zukunft. Die Verantwortung für die Umwelt und damit auch für die Gesellschaft steht ganz oben auf der Tagesordnung.

Die Hafenstandorte Antwerpen und Zeebrügge werden von der Hafenbehörde Antwerpen-Brügge betrieben, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, mit der Stadt Antwerpen und der Stadt Brügge als Anteilseignerinnen. Das Hafenunternehmen beschäftigt 1.800 Mitarbeiter. Johan Klaps ist Vizebürgermeister der Stadt Antwerpen und Vorsitzender des Verwaltungsrats, und Brügges Bürgermeister Dirk De Fauw ist Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats. Jacques Vandermeiren ist CEO und Vorsitzender des Exekutivausschusses, der für das Tagesgeschäft zuständig ist.

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