Erste Kandidaten für NextGen District im Hafen von Antwerpen bekannt

Erste Kandidaten für NextGen District im Hafen von Antwerpen bekannt

Start der zweiten Runde der Marktbefragung für Vorreiter in Sachen Kreislaufwirtschaft

Im vergangenen Oktober startete der Port of Antwerp die erste Runde einer Marktbefragung für den NextGen District, das ehemalige General Motors Gelände im Hafengebiet. Als Ergebnis dieser Befragung werden wir Gespräche mit den ersten Konzessionskandidaten aufnehmen, die die Kriterien erfüllen, um das 88 ha große Gelände zu einem Hotspot der Kreislaufwirtschaft zu machen. Die zweite Runde der Befragung wird am 10. Juni 2021 beginnen. Diese zweite Runde zielt darauf ab, innovative Akteure innerhalb der kreislauforientierten Verarbeitungs- und Produktionsbranche zu gewinnen, die einen Beitrag zum Übergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft leisten werden.

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Erste Kandidaten bekannt

Der NextGen District im Hafen von Antwerpen, das ehemalige 88 ha große General Motors-Gelände, wird in einen Hotspot für Kreislaufwirtschaft umgewandelt. Hier werden ausgediente Produkte ein zweites oder drittes Leben erhalten, kreislauffähige Kohlenstofflösungen erforscht und Experimente mit erneuerbaren Energien durchgeführt. Der Port of Antwerp hat sich bewusst dafür entschieden, dieses große Areal in der Nähe von Europas größtem Chemie-Cluster für die Kreislaufwirtschaft zur Verfügung zu stellen und damit einen Beitrag zum Übergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft zu leisten. Um nationale und internationale Investoren anzuziehen, wurde im Oktober 2020 eine Marktbefragung gestartet, deren erste Runde nun abgeschlossen ist. Infolgedessen wurden Gespräche mit einer Reihe von Kandidaten, die die vordefinierten Kriterien erfüllen, im Hinblick auf die Erteilung einer Konzession aufgenommen. 

Gamechanger in der Kreislaufwirtschaft

Die Kandidaten sind allesamt Vorreiter auf dem Gebiet der Kreislaufwirtschaft. Einige möchten wir Ihnen vorstellen:

  • Zum Beispiel ist da Biondoil, ein Pionier in der Entwicklung von Biokraftstoffen und Biochemikalien der 2. Generation. Das Unternehmen möchte auf dem NextGen-Gelände eine Raffinerie errichten.
  • Laupat Industries wandelt Altreifen in neue Rohstoffe um, wie zum Beispiel grünes Öl, Stahl und Wasserstoff. Das CO2-freie und energieneutrale Projekt erreicht damit eine Materialverwertung von mindestens 95 %.
  • Auch Novali gehört zu den Anwärtern auf einen Platz auf dem Gelände. Das Unternehmen entwickelt und produziert die nächste Generation von Lithium-Batterien für die Automobilindustrie und die stationäre Energiespeicherung.
  • Ein weiterer Kandidat ist Triple Helix' Molecules as a Service (THX MaaS). Ihr Projekt, SurePUre, ist eine Pilotanlage für das Recycling von Polyurethanschaum und PET-Schalen, die in Polyole, umgewandelt werden.

In den kommenden Wochen werden mit allen Kandidaten Gespräche geführt, in denen die beteiligten Betriebe ihre Argumente vertiefen müssen. Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird, werden die Projekte nicht nur auf Machbarkeit, sondern auch auf Zukunftsorientierung, Innovationswert, Klimawirkung und Agilität geprüft.

Weiterführende Marktbefragung: noch Platz für Innovatoren in der Kreislaufwirtschaft

Nachdem nun die erste Runde der Marktbefragung abgeschlossen ist, wird der Port of Antwerp am 10. Juni die zweite Runde dieser Befragung auf seiner Website starten. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Umfragen erhalten möglichst viele Unternehmen, die in der „New Economy‘ tätig sind und mit den neuesten und sich weiterentwickelnden Technologien arbeiten, die Möglichkeit, sich zu verschiedenen Zeitpunkten zu bewerben. Weitere Interessenten werden gebeten, ihre Projektvorschläge bis zum 20. Oktober 2021 einzureichen. Es gelten weiterhin die gleichen Bedingungen wie bei der ersten Befragungsrunde: innovative Akteure, die der Kreislaufwirtschaft Impulse geben wollen. Das Programm richtet sich speziell an Kandidaten mit Kernaktivitäten in der Kreislaufwirtschaft und in der Fertigungsindustrie mit dem Schwerpunkt auf die Energiewende. Nach dem Sommer wird es außerdem eine Befragung für NextGen Demo geben, die sich an Parteien richtet, die Platz für eine innovative Pilotanlage suchen.

Jacques Vandermeiren, CEO Port of Antwerp: „Der Port of Antwerp will und muss eine führende Rolle bei der Energiewende übernehmen. Der Hafen von Antwerpen ist Heimat des größten Chemie-Clusters in Europa. Wir möchten diesen Cluster beim Übergang zu einer kohlenstoffneutralen und zirkulären Wirtschaft stärken, verankern und unterstützen. Ziel ist es, dass NextGen District zu einem Zentrum für Innovation und Austausch in der Kreislaufwirtschaft heranwächst und die neue Generation mit Sauerstoff versorgt. Die Projekte der ausgewählten Kandidaten spiegeln unsere Ambition perfekt wider: Innovation, Mut und Kreislaufwirtschaft.“
Hafenschöffin Annick De Ridder: „Mit dem NextGen District möchten wir Hunderte von neuen Arbeitsplätzen schaffen, die weiter zum nachhaltigen Wachstum unseres Hafens beitragen werden. Dieses Testfeld für technologische und nachhaltige Innovationen, in dem Pionieren Raum zum Wachsen gegeben wird, wird zur Stärkung, Synergie und Diversifizierung der Hafenplattform beitragen. Außerdem ist dies der ideale Standort, um den Wandel im Antwerpener Chemie-Cluster zu beschleunigen. Auf diese Weise konzentrieren wir uns weiterhin auf den Mehrwert der Zukunft und damit auch auf unseren Wohlstand.“

https://www.portofantwerp.com/en/nextgendistrict

Über Port of Antwerp-Bruges

Mit einem Gesamtumschlag von 271 Millionen Tonnen pro Jahr ist Port of Antwerp-Bruges eine wichtige Drehscheibe für den weltweiten Handel und die Industrie. Der Hafen ist ein wichtiges Bindeglied für den Umschlag von Containern, den Stückgutverkehr und den Umschlag von Fahrzeugen. Port of Antwerp-Bruges ist Sitz von 1.400 Unternehmen und beheimatet den größten integrierten Chemie-Cluster Europas. Der Hafen sorgt direkt und indirekt für insgesamt 164.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von 21 Milliarden Euro.

Port of Antwerp-Bruges hat ein klares Ziel: Er soll der erste Hafen der Welt werden, der Wirtschaft, Menschen und Klima in Einklang bringt. Der Hafen möchte nicht nur seinen Wachstumskurs fortsetzen, sondern auch seine einzigartige Position als logistische, maritime und industrielle Plattform nutzen, um den Übergang zu einer kreislauforientierten und kohlenstoffarmen Wirtschaft anzuführen. Gemeinsam mit der Hafengemeinschaft, den Kunden und anderen Partnern sucht Port of Antwerp-Bruges aktiv nach innovativen Lösungen für eine nachhaltige Zukunft. Die Verantwortung für die Umwelt und damit auch für die Gesellschaft steht ganz oben auf der Tagesordnung.

Die Hafenstandorte Antwerpen und Zeebrügge werden von der Hafenbehörde Antwerpen-Brügge betrieben, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, mit der Stadt Antwerpen und der Stadt Brügge als Anteilseignerinnen. Das Hafenunternehmen beschäftigt 1.800 Mitarbeiter. Antwerpens Vize-Bürgermeisterin Annick De Ridder ist die Vorsitzende des Verwaltungsrats und Brügges Bürgermeister Dirk De Fauw ist Stellvertretender Vorsitzender. Jacques Vandermeiren ist CEO und Vorsitzender des Exekutivausschusses, der für das Tagesgeschäft zuständig ist.

www.portofantwerpbruges.com

Die Telefonnummer +32 492 15 41 39 ist nur für Presseanfragen vorgesehen. Für andere Fragen können Sie sich per E-Mail an [email protected] wenden.

 

Port of Antwerp-Bruges
Havenhuis
Zaha Hadidplein 1
2030 Antwerp
Belgium