DFDS und Volvo Trucks schalten gemeinsam auf Nachtbetrieb: Nachhaltige Logistik gewinnt im Hafen von Antwerpen an Bedeutung ​

Volvo Trucks und DFDS bündeln ihre Kräfte, um Containertransporte zwischen Gent und dem Hafen von Antwerpen nachts statt tagsüber durchzuführen. Dieser bahnbrechende Schritt in der Nachtlogistik erhöht nicht nur die Effizienz der Transportkette, sondern setzt auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit.

In einer gemeinsamen Anstrengung, den Transport nachhaltiger und leistungsfähiger zu gestalten, führen DFDS und Volvo Trucks seit Oktober 2024 einen Großteil ihres Containerverkehrs in der Nacht durch. Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf den Transport von Containern mit Ersatzteilen zwischen dem Volvo Trucks-Verteilungszentrum in Gent und den Hochseeterminals im Hafen von Antwerpen. Dank des Einsatzes schwerer Elektro-Lkw fährt DFDS emissionsfrei zum und vom Hafen, größtenteils außerhalb der Hauptverkehrszeiten am Tag. 

Warum nachts?

Die Vorteile der Nachtlogistik liegen auf der Hand und sind vielfältig:

  • Weniger Staus, schnellerer Service: Durch die Vermeidung von Staus während des Tages werden Verspätungen reduziert und die Lieferzuverlässigkeit erhöht. 
  • Optimale Nutzung der Infrastruktur: Straßennetz und Hafenanlagen werden außerhalb der Hauptverkehrszeiten effizienter genutzt. 
  • Maximale Fahrzeugauslastung: Durch den Nachtverkehr kann DFDS seine Lkw-Kapazitäten maximal ausnutzen. 
  • Eine intelligentere Transportkette: Die administrativen Vorbereitungen finden tagsüber statt, was den Nachtbetrieb effizienter macht. 

Dieser Ansatz wird auch von sektoralen Organisationen unterstützt.

Tia Meyvis von Alfaport Voka unterstreicht die weitere Bedeutung:„Die Nachtlogistik bietet eine konkrete Antwort auf das strukturelle Überlastungsproblem in und um den Hafen. Deshalb haben wir sie in unserem Routeplan 2030, unserer wirtschaftlichen Zukunftsvision für die Region Antwerpen-Waasland, als eines der Hauptziele formuliert.Indem wir Initiativen wie die von DFDS und Volvo Trucks unterstützen, schaffen wir Raum für einen zuverlässigeren Güterverkehr und eine effizientere Nutzung der Hafeninfrastruktur.“

Wie funktioniert das?

Jede Nacht verlassen elektrische DFDS-Lkw Gent in Richtung Antwerpen mit vollen Containern voller Ersatzteile, die für den weltweiten Vertrieb bestimmt sind. Nach der Lieferung wird auf dem Rückweg ein leerer Container mitgenommen. Jeden Monat werden etwa 150 Container nachts bewegt − ein Verkehr, der früher tagsüber stattfand. Das Aufladen der Lkw erfolgt über das Milence-Netz auf dem Parkplatz von Ketenis, wobei die Ladezeit mit der vorgeschriebenen Ruhezeit des Fahrers zusammenfällt. 

Wachstumspotenzial und Herausforderungen

Es wird angestrebt, das Nachtvolumen weiter zu erhöhen, auch dank der Erweiterung der Elektroflotte. Dennoch weist DFDS darauf hin, dass noch einige Hindernisse bestehen:

  • Eine kürzere Umschlagzeit am Terminal während der Nacht könnte die Häufigkeit der Transporte weiter erhöhen.
  • Begrenzte nächtliche Abholzeiten an einigen Terminals stellen eine zusätzliche Herausforderung für die Planung dar. Eine Ausweitung der Abholzeiten während der Nacht würde eine weitere Optimierung ermöglichen.

Außerdem sind die hohen Kosten für Elektro-Lkw trotz ihrer eindeutigen Umweltvorteile nach wie vor ein Faktor, der die Ausweitung bremst. 

Eine Blaupause für die Zukunft

„Die Zusammenarbeit zwischen DFDS und Volvo Trucks beweist, dass die Nachtlogistik eine gute Lösung für die ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Transportsektor ist. Die Initiative trägt zu einer besseren Verteilung des Verkehrs rund um den Antwerpener Hafen bei und zeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen Verladern und Spediteuren konkrete Auswirkungen haben kann“, so Jan Buytaert, Product Manager Mobility & Connectivity beim Hafenbetrieb. „Gemeinsam mit Alfaport Voka, Port of Antwerp-Bruges und allen relevanten Logistikakteuren setzen wir uns für Initiativen ein, die die Nachtlogistik immer attraktiver machen.“

Das Nachtverkehrsprojekt der privaten und öffentlichen Hafengemeinschaft von Antwerpen begann 2017 und liegt heute bei 12 % Nachtverkehr. Ziel ist es, eine bessere Verteilung des Lkw-Aufkommens zu erreichen und die vorhandenen Kapazitäten besser zu nutzen, z. B. zwischen 18:00 und 06:00 Uhr. Alfaport Voka und Port of Antwerp-Bruges haben die zuvor eingerichtete Arbeitsgruppe Nachtlogistik 2024 wieder einberufen. Sie umfasst alle Glieder der Transportkette, d. h. Verlader, Spediteure, Terminals, Reedereien, Depots und Logistikdienstleister. Die Gruppe hat eine Reihe konkreter Maßnahmen festgelegt, an denen gemeinsam gearbeitet werden soll. Weitere Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten der Terminals und Depots im Hafen von Antwerpen finden Sie hier: Nachtlogistik | Port of Antwerp-Bruges

 

Ende der Pressemitteilung

Für weitere Informationen oder Interviewanfragen, kontaktieren Sie bitte: Tia Meyvis, Mobilitätsberaterin Alfaport Voka unter tia.meyvis@voka.be oder +32 (0)3 206 58 67 oder Jan Buytaert, Product Manager Mobility & Connectivity jan.buytaert@portofantwerpbruges.com oder +32 (0)3 205 24 65

 

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