Der Hafen von Antwerpen übernimmt Vorreiterrolle bei der Ökologisierung europäischer Häfen

Mit dem PIONEERS-Konsortium zu mehr Nachhaltigkeit

Ein internationales Konsortium aus 46 Partnern, das führende Häfen, Terminal- und Transportbetreiber, Spediteure, Wissensinstitute, Technologieentwickler, Innovatoren und öffentliche Einrichtungen repräsentiert, erhält einen Zuschuss in Höhe von 25 Millionen Euro aus dem europäischen Programm Horizont 2020. Ziel sei es, konkrete Lösungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Häfen zu präsentieren und gleichzeitig deren Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Das Projekt hat einen Zeitrahmen von fünf Jahren ab Ende 2021.

19 Demonstrationsprojekte

PIONEERS ist ein sehr ehrgeiziges Projekt, bei dem alle Aspekte des Hafenbetriebs neu überdacht werden − von Terminalbetrieb, Konzessionsverträgen, Mobilität, Konnektivität, Kraftstoffen bis hin zu Modellen der Zusammenarbeit und der Erzeugung, Lagerung und Nutzung von Energie. Das PIONEERS-Konsortium überzeugte die Gutachter*innen mit insgesamt 19 ambitionierten Demonstrationsprojekten in den Bereichen saubere Energieerzeugung und -versorgung, nachhaltiges Hafendesign, Verlagerung und Optimierung von Verkehrsströmen sowie digitale Transformation.

Die Maßnahmen umfassen die Erzeugung erneuerbarer Energien und den Einsatz von Elektro-, Wasserstoff- und Methanolfahrzeugen, die Nachrüstung von Gebäuden und Heizungsnetzen für mehr Energieeffizienz, die Umsetzung von Ansätzen der Kreislaufwirtschaft bei Infrastrukturarbeiten, Automatisierung und den Einsatz digitaler Plattformen zur Förderung der Verkehrsverlagerung und zur Gewährleistung optimierter Fahrzeug-, Schiffs- und Containerbewegungen.

Der Hafen von Antwerpen als Leuchtturmhafen

Der Hafen von Antwerpen wird als Leuchtturmhafen fungieren, der den Großteil der Demonstrationsprojekte beherbergt und einen Heimathafen für eine nachhaltige Zukunft darstellt. Die Häfen von Barcelona, Constanta und Venlo werden als Partnerhäfen eine aktive Rolle dabei spielen, die Übertragbarkeit der Lösungen zu maximieren und haben sich verpflichtet, die bewährten Praktiken aus dem Projekt umzusetzen.

Der Hafen von Antwerpen hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2050 ein kohlenstoffneutraler Hafen zu werden und ist davon überzeugt, dass eine Ökologisierung der Häfen nur durch Partnerschaften und einen aktiven Dialog mit einem breiten Stakeholder-Netzwerk möglich ist. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um alle Beteiligten ins Boot zu holen und innovative Lösungen einzuführen. PIONEERS ist die optimale Gelegenheit, genau das zu ermöglichen und eine maximale Übertragbarkeit von Innovationen zu gewährleisten.

Jacques Vandermeiren, CEO des Hafens von Antwerpen: „Der Hafen von Antwerpen will der erste Welthafen sein, der Wirtschaft, Menschen und Klima in Einklang bringt. Um bis 2050 klimaneutral zu sein, müssen wir jetzt handeln. PIONEERS beweist, wie der Hafen von Antwerpen zusammen mit einem breiten Stakeholder-Netzwerk Pionierarbeit leistet, um unser Ziel zu erreichen.“
Annick De Ridder, Hafenschöffin: „Dies ist ein wichtiger Meilenstein für den Hafen von Antwerpen und die gesamte Hafengemeinschaft, der zeigt, dass wir mit unseren Ambitionen auf dem richtigen Weg sind. Wir wollen diesen finanziellen Hebel nutzen, um die weitere Ökologisierung und Nachhaltigkeit der Hafenplattform zu stärken und unseren Hafen als den Green Port schlechthin in Europa zu positionieren.“

 

 

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Über Port of Antwerp-Bruges

Mit einem Gesamtumschlag von 271 Millionen Tonnen pro Jahr ist Port of Antwerp-Bruges eine wichtige Drehscheibe für den weltweiten Handel und die Industrie. Der Hafen ist ein wichtiges Bindeglied für den Umschlag von Containern, den Stückgutverkehr und den Umschlag von Fahrzeugen. Port of Antwerp-Bruges ist Sitz von 1.400 Unternehmen und beheimatet den größten integrierten Chemie-Cluster Europas. Der Hafen sorgt direkt und indirekt für insgesamt 164.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von 21 Milliarden Euro.

Port of Antwerp-Bruges hat ein klares Ziel: Er soll der erste Hafen der Welt werden, der Wirtschaft, Menschen und Klima in Einklang bringt. Der Hafen möchte nicht nur seinen Wachstumskurs fortsetzen, sondern auch seine einzigartige Position als logistische, maritime und industrielle Plattform nutzen, um den Übergang zu einer kreislauforientierten und kohlenstoffarmen Wirtschaft anzuführen. Gemeinsam mit der Hafengemeinschaft, den Kunden und anderen Partnern sucht Port of Antwerp-Bruges aktiv nach innovativen Lösungen für eine nachhaltige Zukunft. Die Verantwortung für die Umwelt und damit auch für die Gesellschaft steht ganz oben auf der Tagesordnung.

Die Hafenstandorte Antwerpen und Zeebrügge werden von der Hafenbehörde Antwerpen-Brügge betrieben, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, mit der Stadt Antwerpen und der Stadt Brügge als Anteilseignerinnen. Das Hafenunternehmen beschäftigt 1.800 Mitarbeiter. Antwerpens Vize-Bürgermeisterin Annick De Ridder ist die Vorsitzende des Verwaltungsrats und Brügges Bürgermeister Dirk De Fauw ist Stellvertretender Vorsitzender. Jacques Vandermeiren ist CEO und Vorsitzender des Exekutivausschusses, der für das Tagesgeschäft zuständig ist.

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