Certified Pick up im Hafen von Antwerpen geht in die nächste Phase
Container-Abholung basierend auf Identität statt PIN-Code
Der neue digitale Prozess zur Freigabe von Containern im Hafen von Antwerpen, genannt Certified Pick up (CPu), geht in die nächste Phase. Anstatt mit PIN-Codes werden die Behälter ab Juli basierend auf der Identität abgeholt. Der Prozess, der eine sichere, transparente und effiziente Abwicklung gewährleistet, gilt für alle Importcontainer, die von Seeschiffen gelöscht werden.
Obligatorische Registrierung bis 1. Juni
Am 1. Juli beginnt die zweite Phase des digitalen Certified Pick up-Prozesses. Von da an werden die Terminals im Hafen von Antwerpen schrittweise auf eine neue Art der Containerabfertigung umgestellt, die auf der Identität anstatt auf PIN-Codes basiert. Die MPET- und PSA-Terminals sind die ersten, die das System nutzen, bei dem die Identität mithilfe eines Alfapasses und eines Scans des Fingerabdrucks überprüft wird. Da alle Reedereien ihren Kunden hierfür ein Freigaberecht einräumen müssen, werden diese Betriebe gebeten, sich spätestens am 1. Juni 2021 über die NxtPort-Website für den CPu-Prozess zu registrieren.
Sicherer, transparenter und effizienter
CPu trat am 1. Januar 2021 in Kraft und sorgt dafür, dass der Freigabeprozess von Containern sicherer, transparenter und effizienter verläuft. CPu ist eine neutrale, zentrale Datenplattform, an die alle am Container-Importprozess beteiligten Akteure angeschlossen sind. In Absprache mit der Hafengemeinschaft wurde beschlossen, dass die Einführung von CPu stufenweise erfolgen soll. In der ersten Phase brachte die CPu-Plattform in Form von „grünem Licht“ Transparenz über den Containerstatus, mit dem Ziel, die operative Effizienz für jeden Akteur in der Kette zu erhöhen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.portofantwerp.com/cpu oder über die Online-Schulungen, die im Mai und Juni in Niederländisch und Englisch organisiert werden.
Jacques Vandermeiren, CEO Port of Antwerp: „Diese nächste Phase im CPu-Prozess ist ein wichtiger nächster Schritt beim Ausbau eines virtuell abgesicherten Hafens. Diese neue Arbeitsweise garantiert einen schnelle und effizienten Freigabeprozess für ankommende Container, die dann per Bahn, Binnenschiff oder Lkw den Hafen verlassen. Die Tatsache, dass wir dies in Absprache mit den verschiedenen Partnern in der Hafenkette erreicht haben, ist ein weiterer Beweis für die Stärke und Widerstandsfähigkeit der Antwerpener Hafengemeinschaft.“
Annick De Ridder, Hafenschöffin: „Mit diesem neuen CPu-Verfahren übernehmen wir als Hafengemeinschaft unsere soziale Verantwortung im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel. Gemeinsam mit den verschiedenen Partnern setzen wir uns damit für die weitere Absicherung der Logistikkette und den Übergang zu einem digitalen Ökosystem ein, das auch zu Effizienzgewinnen für die Betriebe führen soll.“