1. Phase der Baggerarbeiten am südlichen Kanaldock abgeschlossen
Der Hafen Antwerpen-Brügge stellt 600 Meter zusätzliche Kaimauer für ICO zur Verfügung
Anfang April hat der Hafen Antwerpen-Brügge eine wichtige Phase der weiteren Entwicklung des südlichen Kanaldocks abgeschlossen. Das belgische Baggerunternehmen DEME bewegte knapp 1 Million m³ Baggergut. Dadurch verfügt ICO nun über rund 600 Meter zusätzliche Kaimauer für RoRo-Schiffe. Dies ist ein wichtiger Schritt für den weiteren Ausbau des ICO-RoRo-Hafenterminals.
Die Entwicklung des südlichen Kanaldocks nimmt Gestalt an. Die erste Phase der Arbeiten am ICO-Hafenterminal − das Ausbaggern und der Abtransport von fast 1 Mio. m³ Sand- und Lehmboden − ist abgeschlossen. DEME trug die obere Bodenschicht auf einer Länge von etwa 600 Metern entlang der Kaimauer ab; die untere Schicht wurde bis zu einem Niveau von -8,5 mTAW ausgebaggert. Damit entspricht der zulässige Tiefgang des Terminals dem der bereits bestehenden Liegeplätze. Die Arbeiten ermöglichen das Anlegen von zwei zusätzlichen RoRo-Schiffen.
Ein zweiter Teil der Arbeiten umfasst den Aushub von überschüssigem Boden auf dem Hafengelände selbst, um das Gelände zu ebnen und baureif zu machen. Abschließend wird ICO das RoRo-Terminal mit Parkspuren und Parkhäusern für Autos sowie mit Einrichtungen zur Fahrzeuginspektion ausstatten.
Der Hafen Antwerpen-Brügge wird den Aushub verwenden, um andere Flächen innerhalb des Hafens zu ebnen und den Lkw-Parkplatz am Emmanuel De Cloedtweg vorzubereiten.
Effizienzsteigerungen und geringere CO2-Emissionen
Die Entwicklung des südlichen Kanaldocks ist ein gutes Beispiel für die Erweiterung des Hafens unter bestmöglicher Nutzung des verfügbaren Raums. Erstens werden der Hafen Antwerpen-Brügge, DEME und ICO die bereits bestehende Hafeninfrastruktur wie Kaimauer, Dock, Eisenbahn und Straße sowohl während als auch nach den Arbeiten nutzen. Zweitens setzt ICO auf die vertikale Raumnutzung durch das „Stapeln“ der Fahrzeuge in Parkhäusern.
Durch die neuen Anlegemöglichkeiten an der Kaimauer müssen die angelieferten Fahrzeuge eine kürzere Strecke zu ihrem vorübergehenden Stellplatz auf dem Gelände zurücklegen. Durch die weitere Erschließung von etwa 32 ha des Terminals in einer späteren Phase wird sich auch die Entfernung zwischen den Parkplätzen und der internen Bahnlinie deutlich verringern. Mit anderen Worten: Das Projekt optimiert den Betrieb des Terminals und reduziert die relativen CO2-Emissionen.
Dirk De fauw, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats von Port of Antwerp-Bruges: „Die Entwicklung des südlichen Kanaldocks stärkt unsere Position als eines der wichtigsten europäischen Gateways. Das ist nicht nur international, sondern auch lokal eine gute Nachricht, denn der ausgebaggerte Sand- und Lehmboden wird sowohl für den weiteren Bau des Terminals selbst als auch für den Lkw-Parkplatz etwas weiter unten auf der Straße verwendet.“
Rob Smeets, COO von Port of Antwerp-Bruges: „Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel für die Hafenerweiterung: die intelligente Nutzung bereits vorhandener Flächen und Infrastrukturen. Die Erschließung des Geländes − und die damit einhergehende geringere Entfernung zur internen Bahnlinie − fördert die Verkehrsverlagerung.“
Alain Guillemyn, ICO: „Dank unseres neuen Kais verkürzen wir nicht nur die Anfahrtswege und verringern unseren CO2-Fußabdruck, sondern erhöhen auch unsere Schiffskapazität, wodurch sich ICO weiter als wichtiger Akteur positionieren kann. Darüber hinaus erhöhen wir die Sicherheit durch eine bessere Verteilung des Schiffsverkehrs. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen und effizienten Zukunft für uns als Unternehmen und als Teil des Hafens.“