2025-11-21

Port 2 Port Security Platform

Belgische Häfen bündeln ihre Kräfte für integrierte Hafensicherheit

Die Port-to-Port Security Platform bringt See- und Binnenhäfen im Rahmen einer ersten europäischen Initiative zusammen

Alle belgischen See- und Binnenhäfen führen gemeinsam mit dem Nationalen Drogenkommissariat die Port 2 Port Security Platform ein. Dieses systematische Kooperationsmodell ermöglicht einen Wissensaustausch und die Entwicklung gemeinsamer Sicherheitsmaßnahmen.  Die Initiative unterstreicht die Vorreiterrolle Belgiens bei der integrierten Hafensicherheit und verstärkt den Fokus auf Bedrohungen wie Drogenschmuggel, Cyberangriffe und Drohnenmissbrauch. Dass alle Häfen und Wasserstraßen eines Landes ihre Kräfte auf strategischer und operativer Ebene bündeln, ist ein europäisches Novum. Die föderale Ministerin für Justiz und Nordsee, Annelies Verlinden, nahm an der offiziellen Lancierung der Plattform teil.

Von individuellen Bemühungen zu gemeinsamer Schlagkraft

Als Motoren des internationalen Handels sind die belgischen Häfen ein Anziehungspunkt für organisierte Kriminalität und grenzüberschreitende Bedrohungen, darunter Drogenschmuggel, Cyberangriffe und Drohnenmissbrauch. Die Port 2 Port Security Platform ermöglicht den Übergang von individuellen Initiativen zu einer koordinierten Strategie. An der Plattform, die von Port of Antwerp-Bruges, North Sea Port, der Coördinatie- en Steundirectie (CSD) Limburg und dem Nationalen Drogenkommissariat ins Leben gerufen wurde, beteiligen sich auch die Häfen von Lüttich, Brüssel und Ostende sowie die Wasserstraßenverwaltungen in Antwerpen und Flämisch-Brabant. Durch den Austausch von Fachwissen und die Entwicklung gemeinsamer Sicherheitsmaßnahmen stärken die Partner die Widerstandsfähigkeit des gesamten belgischen Hafennetzes.

Port 2 Port Security Platform

Solide Rechtsgrundlage

Die Zusammenarbeit basiert auf dem ISPS-Code (Internationaler Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen) und auf dem belgischen Gesetz über die Gefahrenabwehr in der Schifffahrt, mit dem internationale Vorschriften in einen verstärkten Rechtsrahmen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität umgesetzt werden. Die jüngste Überarbeitung des Gesetzes unterstützt einen automatisierten, systematischen Ansatz und fördert den Informationsaustausch zwischen den zuständigen Stellen, wobei der Schwerpunkt auf dem Schutz kritischer Infrastrukturen, Hafenanlagen und Personal liegt.

Gemeinsames Vorgehen für höhere Sicherheit

Die Port 2 Port Security Platform ist ein operatives Kooperationsmodell, das praktische Erfahrung und Innovation vereint. Damit können Häfen nun regelmäßig Wissen über Inspektionen, Zugangskontrollen, Sicherheitsscreenings, Drohnen, KI-Kameraüberwachung usw. austauschen. Darüber hinaus wird die gemeinsame Sicherheitskultur durch Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen verbessert.

Die Plattform ergänzt die bestehenden nationalen und lokalen ISPS-Behörden und ermöglicht eine übergreifende Zusammenarbeit zwischen Häfen. Gegenseitiges Vertrauen spielt dabei eine zentrale Rolle: Sicherheit ist eine kollektive Verantwortung, die Vorrang vor dem Wettbewerb hat.

Europäische Premiere, belgische Vorreiterrolle

Mit der Port 2 Port Security Platform setzen die belgischen Häfen einen neuen Standard in Europa: ein integriertes Sicherheitskonzept für alle Seehäfen, Binnenhäfen und Wasserstraßen. Durch die Kombination von klassischer Durchsetzung mit Prävention, Innovation, Informationsaustausch und gemeinsamen Normen schaffen sie ein zukunftssicheres und widerstandsfähiges Hafennetz.

Über diesen Link können Sie Rushes und Bilder herunterladen: Port of Antwerp-Bruges media

Die Initiatoren Port of Antwerp-Bruges, North Sea Port und CSD Limburg: “

Sicherheit ist die Grundlage jeder Hafenaktivität. Unsere Häfen haben im Laufe der Jahre eine Menge Fachwissen aufgebaut, das wir gerne mit anderen teilen. Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass Innovation nur durch Zusammenarbeit wirklich vorankommt. Mit der Port 2 Port Security Platform bündeln wir unsere individuellen Stärken zu einer kollektiven Kraft – um Kriminellen einen Schritt voraus zu bleiben und die Sicherheit von Menschen, Infrastruktur und Wirtschaft weiter zu stärken. 

Annelies Verlinden, föderale Ministerin für Justiz und Nordsee: “

Sicherheit beginnt mit dem Austausch von Informationen und Fachwissen. Mit Port2Port bauen wir ein solides Netz auf, das unsere Häfen besser schützt und resilient macht. Damit beweisen wir, dass die Zusammenarbeit eine wichtige Kraft ist, um unsere Wirtschaftsmotoren sicher und widerstandsfähig zu halten.

Ine Van Wymersch, Drogenkommissarin beim Nationalen Drogenkommissariat: “

Die gemeinsame Nutzung von Wissen und Know-how in allen belgischen Häfen bedeutet, dass wir ganz konkret die kollektive Widerstandsfähigkeit gegen organisierte Kriminalität und Untergrabung fördern. Ein wichtiger Effekt dieser Zusammenarbeit ist die Vermeidung von Verlagerungseffekten. Eine Initiative, die sowohl von öffentlichen als auch von privaten Partnern ausgeht, zeigt ebenfalls die Bedeutung dieses Themas: ‚Sicherheit durch Resilienz‘ steht ganz oben auf der Agenda der gesamten Hafengemeinschaft.

Über diesen Link können Sie eine Broschüre über die Port 2 Port-Plattform herunterladen: Leaflet Port2Port Security

Über diesen Link können Sie Rushes und Bilder herunterladen: Port of Antwerp-Bruges media

 


Für Presseanfragen kontaktieren Sie:

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+32 492 15 41 39

Über den Hafen Antwerpen-Brügge

Mit einem jährlichen Umschlag von 278 Millionen Tonnen ist der Hafen Antwerpen-Brügge ein Welthafen im Herzen Europas. Der Hafen ist ein einzigartiges Ökosystem aus maritimer Güterumschlag, Logistik und Industrie und beherbergt unter anderem Europas größten integrierten Chemiecluster. Als zentrale Drehscheibe für Container, Stückgut und Fahrzeuge sowie Standort von über 1.400 Unternehmen sorgt er für rund 164.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von 21 Milliarden Euro. Damit ist er der wichtigste wirtschaftliche Motor Belgiens.

Der Hafen Antwerpen-Brügge verfolgt das Ziel, der erste Welthafen zu werden, der Wirtschaft, Mensch und Klima in Einklang bringt. Die Hafenbehörde Antwerpen-Brügge, eine Aktiengesellschaft öffentlichen Rechts, verwaltet die Hafenstandorte Antwerpen und Zeebrugge. Die Städte Antwerpen und Brügge sind Anteilseigner. Jacques Vandermeiren ist CEO, Johan Klaps (Vize-Bürgermeister von Antwerpen) ist Vorsitzender des Verwaltungsrats und Dirk De fauw (Bürgermeister von Brügge) dessen stellvertretender Vorsitzender.