Wichtigste Punkte
- Die Port 2 Port Security Platform vereint alle belgischen See- und Binnenhäfen in einem integrierten Sicherheitskonzept.
- Die Initiative von Port of Antwerp-Bruges, North Sea Port, CSD Limburg und des Nationalen Drogenkommissariats ist eine europäische Premiere.
- Die Plattform konzentriert sich auf Wissensaustausch und Maßnahmen, u. a. für Sicherheitsinspektionen, Zugangskontrollen und Sicherheitsscreenings.
Von individuellen Bemühungen zu gemeinsamer Schlagkraft
Als Motoren des internationalen Handels sind die belgischen Häfen ein Anziehungspunkt für organisierte Kriminalität und grenzüberschreitende Bedrohungen, darunter Drogenschmuggel, Cyberangriffe und Drohnenmissbrauch. Die Port 2 Port Security Platform ermöglicht den Übergang von individuellen Initiativen zu einer koordinierten Strategie. An der Plattform, die von Port of Antwerp-Bruges, North Sea Port, der Coördinatie- en Steundirectie (CSD) Limburg und dem Nationalen Drogenkommissariat ins Leben gerufen wurde, beteiligen sich auch die Häfen von Lüttich, Brüssel und Ostende sowie die Wasserstraßenverwaltungen in Antwerpen und Flämisch-Brabant. Durch den Austausch von Fachwissen und die Entwicklung gemeinsamer Sicherheitsmaßnahmen stärken die Partner die Widerstandsfähigkeit des gesamten belgischen Hafennetzes.
Solide Rechtsgrundlage
Die Zusammenarbeit basiert auf dem ISPS-Code (Internationaler Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen) und auf dem belgischen Gesetz über die Gefahrenabwehr in der Schifffahrt, mit dem internationale Vorschriften in einen verstärkten Rechtsrahmen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität umgesetzt werden. Die jüngste Überarbeitung des Gesetzes unterstützt einen automatisierten, systematischen Ansatz und fördert den Informationsaustausch zwischen den zuständigen Stellen, wobei der Schwerpunkt auf dem Schutz kritischer Infrastrukturen, Hafenanlagen und Personal liegt.
Gemeinsames Vorgehen für höhere Sicherheit
Die Port 2 Port Security Platform ist ein operatives Kooperationsmodell, das praktische Erfahrung und Innovation vereint. Damit können Häfen nun regelmäßig Wissen über Inspektionen, Zugangskontrollen, Sicherheitsscreenings, Drohnen, KI-Kameraüberwachung usw. austauschen. Darüber hinaus wird die gemeinsame Sicherheitskultur durch Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen verbessert.
Die Plattform ergänzt die bestehenden nationalen und lokalen ISPS-Behörden und ermöglicht eine übergreifende Zusammenarbeit zwischen Häfen. Gegenseitiges Vertrauen spielt dabei eine zentrale Rolle: Sicherheit ist eine kollektive Verantwortung, die Vorrang vor dem Wettbewerb hat.
Europäische Premiere, belgische Vorreiterrolle
Mit der Port 2 Port Security Platform setzen die belgischen Häfen einen neuen Standard in Europa: ein integriertes Sicherheitskonzept für alle Seehäfen, Binnenhäfen und Wasserstraßen. Durch die Kombination von klassischer Durchsetzung mit Prävention, Innovation, Informationsaustausch und gemeinsamen Normen schaffen sie ein zukunftssicheres und widerstandsfähiges Hafennetz.
Über diesen Link können Sie Rushes und Bilder herunterladen: Port of Antwerp-Bruges media
Die Initiatoren Port of Antwerp-Bruges, North Sea Port und CSD Limburg: “Sicherheit ist die Grundlage jeder Hafenaktivität. Unsere Häfen haben im Laufe der Jahre eine Menge Fachwissen aufgebaut, das wir gerne mit anderen teilen. Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass Innovation nur durch Zusammenarbeit wirklich vorankommt. Mit der Port 2 Port Security Platform bündeln wir unsere individuellen Stärken zu einer kollektiven Kraft – um Kriminellen einen Schritt voraus zu bleiben und die Sicherheit von Menschen, Infrastruktur und Wirtschaft weiter zu stärken.
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Annelies Verlinden, föderale Ministerin für Justiz und Nordsee: “Sicherheit beginnt mit dem Austausch von Informationen und Fachwissen. Mit Port2Port bauen wir ein solides Netz auf, das unsere Häfen besser schützt und resilient macht. Damit beweisen wir, dass die Zusammenarbeit eine wichtige Kraft ist, um unsere Wirtschaftsmotoren sicher und widerstandsfähig zu halten.
”
Ine Van Wymersch, Drogenkommissarin beim Nationalen Drogenkommissariat: “Die gemeinsame Nutzung von Wissen und Know-how in allen belgischen Häfen bedeutet, dass wir ganz konkret die kollektive Widerstandsfähigkeit gegen organisierte Kriminalität und Untergrabung fördern. Ein wichtiger Effekt dieser Zusammenarbeit ist die Vermeidung von Verlagerungseffekten. Eine Initiative, die sowohl von öffentlichen als auch von privaten Partnern ausgeht, zeigt ebenfalls die Bedeutung dieses Themas: ‚Sicherheit durch Resilienz‘ steht ganz oben auf der Agenda der gesamten Hafengemeinschaft.
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Über diesen Link können Sie eine Broschüre über die Port 2 Port-Plattform herunterladen: Leaflet Port2Port Security
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